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In eine ähnliche Kerbe

In eine ähnliche Kerbe schlägt heute die NZZ am Morgen: "Experten machen Politik, statt zu beraten – so geht das nicht», sagt der Historiker Caspar Hirschi in der jüngsten Ausgabe von «NZZ Standpunkte». Im Gespräch mit dem NZZ-Chefredaktor Eric Gujer erklärt Hirschi, welche Fehler die Wissenschaft in der Corona-Pandemie gemacht hat, weshalb die Politik wehrlos auf die nächste Krise wartet [...]".
Dazu aber: Ich kann das Wort "kämpfen" als Mittel politischer Auseinandersetzung schon nicht mehr hören. Da sitzen Leute im Sessel und "kämpfen", was mich sehr an Andreas Schieder erinnert. Er kämpfte für die durchschnittlichen Lohnempfänger in Österreich, die nach nicht von ihm stammenden Angaben EUR 1500 im Monat verdienten (Brutto? Netto?). Der Kämpfer Schieder verfügte etwa über das Zehnfache/Monat und was tat er? Er kämpfte. Wofür sagte er sogar, immer wieder, sagte es der Schieder.
Das nur als Einwand zur Sprache des Kämpfens.
Ansosnten teile ich ihre Meinung mehrfach.
Etwas Fragliches ist der Ausschnitt aus Ihrem Text: "... treten zunehmend an die Stelle von Debatten".
So viele und tägliche Debatten wie in den letzten Monaten hatten wir meiner Meinung nach nie zuvor in Österreich. Wovon zeugen sie? Sie zeugen von Hilflosigkeit, sowohl von Experten als auch von Politikern, wie Herr Hirschi schreibt. Man fragt sich, wer von Experten, Politikern und Journalisten wen an der Leine führt
Konsens löst sich auf und vorurteilslose Suche nach dem, was Sache ist, legt frühlingstrunken eine Rast ein im Schatten einer Erle.
Bernhard Hafner

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